Der TSV Cossebaude holt mit einem torlosen Unentschieden einen Punkt bei der SpVgg Dresden-Löbtau. Große Sorgenfalten waren bei Trainer Dirk Hartmann vor der Partie zu erkennen. Insgesamt standen zehn Spieler aus dem Kader nicht zur Verfügung und mit René Fröhlich reihte sich nach dem heutigen Spiel der nächste Akteur in die Verletztenliste ein. Trotz des dünnen Kaders und der ungewohnten Anstoßzeit war die Mannschaft gewillt den hart erkämpften dritten Tabellenplatz zu verteidigen. Diesen Einsatz und Willen sah man auch mit Beginn der ersten Hälfte dem Team an. Doch auch die Hausherren aus Löbtau zeigten dass sie nach vier Siegen aus den letzten fünf Spielen genauso punkten wollten. Es entwickelte sich ein ansehnliches Spiel in dem lediglich die klaren Torchancen Mangelware blieben. Beide Teams konnten für sich erste Halbchancen verbuchen, richtig zwingend wurde es aber bis zur 31. Minute nicht. Der Löbtauer Mark entkam der Cossebauder Abseitsfalle und war frei durch. Allein vor TSV-Keeper Lars Vogler umspielte er diesen und musste nur noch ins leere Tor einschieben. Aber er machte die Rechnung ohne den mitgelaufenen Stefan Mehlig der seinen Versuch in höchster Not zur Ecke klären konnte. Kurz vorm Pausenpfiff wurde es nochmal gefährlich im Strafraum der Gäste. Robert Topf kam im kurzen Abstand zweimal aussichtsreich zum Kopfball, zielte aber entweder zu ungenau oder die Cossebauder Verteidigung konnte klären. So ging es mit dem torlosen 0:0 zur Pause in die Kabine.
Nach Wiederanpfiff ein ähnliches Bild wie im ersten Abschnitt. Cossebaude mit mehr Ballbesitz und damit einhergehender Spielkontrolle. Die erste gute Möglichkeit hatten aber erneut die Gastgeber. Wieder war es Topf der in guter Position zum Kopfball kam, er konnte nicht selbst abschließen, versuchte die Kopfballablage und diese war sichere Beute für Lars Vogler. Danach kam der TSV endlich richtig gefährlich vor das Tor der Löbtauer. Konrad Schrell spielte im Strafraum quer auf Richard Richter und dieser schob zur Führung ein. Doch mitten in den Jubelschrei kam der Pfiff, Abseits. Es war eine knappe Entscheidung über deren Richtigkeit wohl nur die Fernsehbilder entscheiden können, da es diese nicht gibt, blieb es beim 0:0. Eine knappe Viertelstunde vor Schluss gab es die nächste Möglichkeit für die Hartmann Elf. Rico Kleebank, der vor allem im zweiten Abschnitt mit viel Laufintensität und Zweikampfstärke viele Löcher in der Defensive stopfte, spielten Richard Richter in der Spitze frei. Allein vor Torhüter Hornuff vergab er diese gute Gelegenheit und schoss über das Tor. Beide Mannschaften merkte man nun an wieviel Kraft sie in dieses Spiel gelegt haben. Cossebaude schien in der Schlussphase etwas mehr Luft zu haben und versuchte den entscheidenden Treffer noch vor Abpfiff zu markieren. Dafür hätte es dann allerdings noch etwas Nachspielzeit benötigt, nach einer längeren Verletzungspause und insgesamt drei Wechseln nicht unüblich. Dazu kam es aber nicht mehr, denn mit dem pünktlichen Schlusspfiff war das torlose Remis besiegelt. Unter dem Strich ein gerechtes Unentschieden, die wenigen klaren Möglichkeiten vermochten beide Mannschaften nicht zu verwerten. Mit sehr gutem Einsatz und Teamgeist hat man sich diesen Punkt hart erarbeitet und für mehr fehlte das Glück auf der Cossebauder Seite. Durch die Ergebnisse der Konkurrenz verbleibt der TSV auf dem dritten Platz in der Stadtoberliga und kann diesen mit einem Sieg gegen den feststehenden Meister Rotation nächste Woche aus eigener Kraft heraus behaupten.