von Marco Matthes | Apr. 15, 2018 | Fußball, Neuigkeiten
Der TSV Cossebaude hat das Derby beim Post SV Dresden knapp in der Nachspielzeit mit 1:0 verloren. Das Spiel begann abwartend, beide Teams wussten um die Stärken des Kontrahenten und waren somit darauf bedacht den Gegner nicht gefährlich vor das eigene Tor kommen zu lassen. Das erste Achtungszeichen der Gastgeber resultierte aus einem Freistoß. Erdmann schoss aus ca. 30 Metern nur wenige Zentimeter am Tor von Steven Kunze vorbei, dieser hätte im Ernstfall aber wohl klären können. Die nächste Möglichkeit dann auf Seiten der Hartmann-Elf. Patrick Seidel mit einer guten Flanke auf Richard Richter, der überköpft den Schlussmann der Post, Clemens Behrenwald, aber leider auch das Tor. Danach gab es wenig Hochkaräter zu bestaunen, das Spiel pendelte zwischen den Strafräumen hin und her. Beide Defensivabteilungen verrichteten solide Arbeit und so dauerte es bis kurz vor den Halbzeitpfiff, als David Schwarz die Führung für Cossebaude auf dem Fuß hatte. Richter tankte sich auf rechts in die Box und legte quer auf Schwarz, der hat das leere Tor vor sich, zielt aber zur Verzweiflung aller Gäste daneben. Ein kurz darauf folgender Freistoß von Kapitän Rico Kleebank ging ebenfalls über das Tor und somit ging es mit dem 0:0 in die Kabinen.
Im zweiten Abschnitt wollten die Gäste nochmal draufpacken um dieses Derby für sich zu entscheiden. Die erste gute Gelegenheit bot sich dann auch schon nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff. David Schwarz bediente den eingelaufenen Patrick Seidel und dieser scheiterte im eins gegen eins an Behrenwald. Das Spiel wog weiterhin hin und her. Cossebaude schaffte es zunehmends nicht mehr den Gegner in der entscheidenden Zone zu stören und so blieben die Hausherren stets mit langen Bällen über die Außen oder in die Spitze gefährlich. Die Hartmann-Elf versuchte hingegen weiterhin mit Kurzpassspiel zum Erfolg zu kommen, verpasste aber ab und zu den Abschluss eher in Betracht zu ziehen und vergab so aussichtsreiche Situationen. Aufregung dann eine knappe Viertelstunde vor Abpfiff. Zunächst überraschte Torsten Görig Freund und Feind und setzte eine Ecke direkt an die Latte, im Gegenzug dann die Großchance für die Post zur Führung. Findeisen wurde im Strafraum freigespielt, zog ab, doch Kunze konnte parieren. Den Nachschuss setzte er an den rechten Pfosten und diesen Abpraller schaffte Richelhof trotz artistischer Manier nicht im Tor unterzubringen. In dieser Phase war klar, wer hier das erste Tor macht, würde dieses Spiel gewinnen. Der TSV wollte den Sieg, auch wenn die Kräfte zunehmends nachliesen. Die nächste große Möglichkeit um die Führung herzustellen, hatten Schwarz und Seidel auf dem Fuß. Fünf Minuten vor Schluss schoss Schwarz aus der Distanz, Behrenwald kann den Ball nur mit Mühe vor der Linie klären, Seidel ist da um den Abstauber zu verwerten, doch wieder schafft es der Keeper der Post mit einem Block den Torjubel der Cossebauder zu verhindern. Die Nachspielzeit hatte bereits begonnen und die Gastgeber konnten nach einer Ecke des TSV nochmal kontern. Urbanski drang in den Strafraum ein, Stefan Mehlig verteidigte mit einem Tackling in den freien Raum, Urbanski suchte den Kontakt und nahm die Gelegenheit an. Schiedsrichter Börnert zeigte folgerichtig auf den Punkt. Dominik Erdmann trat an und verwandelte zum 1:0. Steven Kunze ahnte die Ecke, der Ball war aber zu platziert geschossen und so hatte er keine Abwehrchance. Damit war die knappe und schmerzliche Niederlage beim Nachbarn aus Cotta besiegelt. Ein Spiel was hätte mit einem gerechten Unentschieden enden können, wurde so in der Nachspielzeit aus der Hand gegeben und die Hartmann-Elf rutscht auf den fünften Tabellenrang ab. Verbitterung bei Cossebaude nach Abpfiff, aber umso mehr muss sich nun aufgerichtet werden um das Glück in den kommenden Spielen auf der eigenen Seite zu erzwingen.
von Marco Matthes | Apr. 8, 2018 | Fußball, Neuigkeiten
Wir haben uns während des Spitzenspiels der U19 in der Stadtoberliga Dresden mit dem Trainer der ersten Männer, Dirk Hartmann, getroffen. Dabei entwickelte sich am Rande der Niederlage gegen Laubegast ein sehr interessantes Gespräch. Wie er unter anderem die Entwicklung seiner Mannschaft einschätzt und einem Aufstieg in die Landesklasse Ost gegenüber steht erfahrt in unserem Interview.
tsv-cossebaude.de: 31 Punkte aus 18 Partien, daraus resultiert derzeit der vierte Rang in der Tabelle. Welches Zwischenfazit kannst du, neben den Statistiken, bisher ziehen?
Dirk Hartmann: Wir sind mit der derzeitigen Ausbeute absolut im Fahrwasser, auch im Hinblick auf unsere gesteckten Ziele. Dennoch muss man festhalten dass wir zu viele Punkte liegen lassen haben und durchaus auch schon bei 36 Punkten stehen könnten. Ein aktuelles Beispiel ist zum Beispiel die Partie beim SV Loschwitz, aus der wir nur einen Punkt mitnehmen konnten und unsere Überlegenheit auf dem Platz nicht in die notwendigen Tore umgewandelt haben. Natürlich schmerzt auch die Niederlagenserie kurz vor der Winterpause. Vier Spiele in Folge standen wir mit leeren Händen da, so etwas darf uns nicht passieren und ich bin dahingehend auch guter Dinge dass wir nicht mehr in eine solche Situation geraten.
tsv-cossebaude.de: Du bist nun in deiner dritten Saison als Trainer des TSV Cossebaude, es fehlt noch ein Sieg und die Mannschaft hätte die gleiche Punktausbeute erarbeitet wie in deiner Debütsaison, welche zugleich auch die bisher beste unter deiner Regie war. Bei noch acht zu spielenden Partien, wo möchtest du das Team am Ende der Saison sehen?
Dirk Hartmann: Wir haben Platz 3 fest im Blick, das ist unser gestecktes Saisonziel. Rotation dominiert die Liga in diesem Jahr und wird diese am Ende auch gewinnen, da bin ich mir sicher. Umso enger geht es dahinter zu, wir werden noch viele Punkte holen müssen um am Ende da zu stehen wo wir hin wollen. Wenn wir 46,48 Punkte einfahren wäre das eine tolle Geschichte.
tsv-cossebaude.de: Du hast es eben angesprochen, Rotation zieht inzwischen den Verfolgern, unter anderem auch Cossebaude, langsam davon. War ein Aufstieg in die Landesklasse Ost vor der Saison ein Thema?
Dirk Hartmann: Ganz klares Nein. Eine Liga höher wird es automatisch kostenintensiver für den Verein. Viele Spieler in unserem Kader haben Familie und wollen die Zeit neben der Arbeit auch eben mit jener verbringen. Da sind lange Auswärtsfahrten in die Lausitz natürlich nicht die Dinge, die es einfacher machen. Dazu muss man auch beachten, was rückt nach? Ist der Unterbau einer solchen sportlichen Aufgabe gewachsen? Da muss vieles passen um in der Landesklasse eine dauerhafte Rolle spielen zu können. Man sieht es auch in dieser Saison an den Teams die um den Klassenerhalt kämpfen. Da sind Vereine dabei, die haben andere Möglichkeiten und trotzdem große Probleme. Die Stadtoberliga hat hier in Dresden auch eine andere Attraktivität wie die Landesklasse. Zum Beispiel haben mir Trainerkollegen von Zuschauerverlusten berichtet welche mit dem Aufstieg in die siebte Liga einher gingen. Mit diesem Hintergrund haben wir für dieses Jahr ganz klar gesagt, ein Aufstieg ist für uns nicht relevant.
tsv-cossebaude.de: Ist die Teilung des Spielplans mit einer erneut langen Pause nach den ersten Spielen im neuen Jahr, auch bedingt durch die Osterfeiertage, Fluch oder Segen für die Mannschaft und wie gehst du damit um?
Dirk Hartmann: Es ist vom Zeitplan wie eine zweite Vorbereitung und von der Trainingssteuerung her auch nicht ganz einfach. Durch den witterungsbedingten Ausfall des Spiels gegen Zschachwitz sind wir nun 5 Wochen ohne Pflichtspiel, das ist mitten in der Saison eine lange Zeit. Wir haben versucht entgegen zu wirken in dem wir zwei Testspiele gegen Weixdorf und den Dresdner SSV eingeschoben haben, einen wöchentlichen Spielrhythmus kann aber auch das nicht ersetzen. Hätte ich es mir wünschen können, dann natürlich anders.
tsv-cossebaude.de: In deinen ersten beiden Jahren musste das Team 46 bzw. 42 Gegentore hinnehmen. Nach zwei gespielten Dritteln der diesjährigen Saison stellt der TSV mit 24 Gegentoren die zweitbeste Defensive hinter dem Tabellenführer TSV Rotation. Noch dazu führt man die Fairnesstabelle an. Woher kommt die bisherige Stabilität?
Dirk Hartmann: Die defensive Stabilität geht einher mit der Art und Weise wie die gesamte Mannschaft auf dem Platz auftritt. Wir haben im Trainerteam eine klare Spielidee und die Spieler setzten diese bisher auch gut um. Es ist doch ganz einfach, wenn ich im Ballbesitz bin muss ich nichts verteidigen, außer eben meinen Ballbesitz. Daraus resultieren dann weniger Gegentore und auch weniger Fouls die zu Karten führen könnten. Der erste Ansatz ist immer die spielerische Lösung. Das wir Tabellenführer im Bereich Fairplay sind war mir gar nicht so bewusst und darüber freue ich mich umso mehr. Aber die Mannschaft wusste auch schon in den letzten Jahren mit Fairplay zu überzeugen, da lagen wir immer im oberen Drittel der Liga. An Platzverweise wegen grober Fouls oder Unsportlichkeiten kann ich mich nicht erinnern. Dann schon eher an die gelb-rote Karte in der letzten Saison beim Derby gegen die Post. Damals involvierte David Schwarz die Eckfahne etwas zu rabiat in seinen Torjubel und bekam so vom Schiedsrichter die Ampelkarte. Es war eine harte Entscheidung damals, wenn auch regelkonform.
tsv-cossebaude.de: Eine Redewendung besagt „Stillstand ist Rückschritt“. Wie würdest du die Weiterentwicklung der Mannschaft und die des Umfeldes im Verein seit deinem Amtseintritt beurteilen und auf welche Bereiche sollte zukünftig der Fokus gerichtet sein?
Dirk Hartmann: Die Entwicklung der Mannschaft schätze ich durchweg positiv ein. Wir finden immer mehr spielerische Lösungen und die taktischen Konzepte werden auch immer besser umgesetzt. Ein solcher Fortschritt benötigt Zeit sowie viel Fleiß und Einsatz. Das ist im unteren Amateurbereich nicht immer einfach, umso erfreulicher sind die Schritte die wir nach vorn machen konnten. Auch im Umfeld hat sich viel getan. Unter anderem haben wir ein Nachwuchskonzept auf die Beine gestellt was mehr und mehr greift. Davon erhoffen wir uns in der Zukunft eine noch höhere Durchlässigkeit in den Männerbereich. Ich habe den Blick in alle Mannschaften bis zur D-Jugend und auch da haben wir schon zwei bis drei Spieler mit richtig guten Anlagen für mehr zu bestaunen. Ich versuche so oft es geht bei den Spielen der U15 bis zur U19 dabei zu sein, es ist sehr interessant wo die Entwicklung der einzelnen Spieler hingeht. Darüber hinaus führe ich viele Gespräche mit den Trainern und habe an dieser Stelle mit André Schrell einen hervorragenden Kollegen an meiner Seite. In seiner Funktion ist er das perfekte Bindeglied zwischen Herren und Juniorenbereich. Ab der U19 binden wir einzelne Spieler in den Trainingsbetrieb der Herren sowie ins Torwarttraining mit ein um den Spielern den Sprung aus dem Nachwuchs heraus so einfach wie möglich zu gestalten. Beste Beispiele dafür sind zum Beispiel René Fröhlich und Robin Böhme. Beide sind noch in der U19 spielberechtigt, stellen in der ersten Mannschaft aber schon vollwertige Teammitglieder dar. Diesen Weg wollen wir weiter gehen, davon zeugt auch die Altersstruktur unseres Kaders.
tsv-cossebaude.de: Kommen wir zu dir persönlich. Du bist auch beruflich ausschließlich im Fussball unterwegs, Trainer bei der Heidler Soccer Academy, Trainer im DFB Stützpunkt. Welche Erfahrungen und Elemente aus dem Kinder- und Jugendbereich nimmst du mit in die Leitung einer Männermannschaft? Oder muss man die beiden Altersgruppen kategorisch abgrenzen?
Dirk Hartmann: Eine kategorische Abgrenzung ist nicht von Nöten. Es gibt Elemente die kann man im Junioren- sowie im Herrenbereich anwenden. Man muss lediglich den Schwierigkeitsgrad der Altersgruppe anpassen um die nötigen Effekte erzielen zu können. Im Großen und Ganzen orientiere ich mich da am aktiven U20 Bereich.
tsv-cossebaude.de: Wenn du mal nicht auf dem Platz stehst, wie gestaltest du die freie Zeit ohne Fussball oder geht es auch ohne abschalten abseits des Tagesgeschäfts?
Dirk Hartmann: Soeben sind wir ja auch auf dem Sportplatz, man sieht also, ich bin sehr selten mal nicht auf einem Sportplatz anzutreffen. Durch meine Tätigkeiten schaue ich mir sehr viele Spiele im Nachwuchs und im Herrenbereich an. Diese Beobachtungen nehmen natürlich viel Zeit in Anspruch. Freie Zeit nutze ich sehr gerne mit meinem Sohn, diese ist auch sehr wichtig und gibt mir sehr viel Kraft für die anstehenden Aufgaben.
tsv-cossebaude.de: Vielen Dank für das Gespräch.
von Marco Matthes | März 22, 2018 | Fußball, Neuigkeiten
Schnee und Eis machten am vergangenen Wochenende der Stadtoberliga Dresden einen Strich durch die Rechnung. Kein einziges Spiel konnte ausgetragen werden und die Nachholpartien verteilen sich über die nächsten Wochen bis in den Mai hinein. So auch für die Hartmann-Elf, denn der neue Termin für das Duell gegen den derzeit zweitplatzierten FV Blau-Weiß Zschachwitz fällt auf den Maifeiertag am 01.05.2018. Anpfiff bei hoffentlich frühlingshaften Temperaturen ist 14 Uhr. Die nächste Partie in dem es für den TSV um Punkte geht ist somit das Derby gegen den Post SV Dresden am 15.04.2018 an der Hebbelstraße.
Test im Norden – zu Gast bei der SG Weixdorf
Um die spielfreie Zeit bis dahin bestmöglich zu überbrücken bestreitet das Team um Kapitän Rico Kleebank zwei Testspiele. Kurz vor Ostern, am Gründonnerstag den 29.03.2018 reist die Hartmann-Elf zur SG Weixdorf. Die Hausherren rangieren derzeit in der Landesklasse Ost auf Platz 9 und konnten sich ein kleines Polster von 6 Punkten auf die Abstiegsränge herausspielen. Beide Teams trafen bereits im Rahmen der letztjährigen Sommervorbereitung aufeinander und trennten sich mit einem 1:1 Remis voneinander. Das Testpiel kann live per Fupa-Ticker verfolgt werden.
Zweiter Test gegen den Dresdner SSV zu Hause
Das zweite Testspiel wird auf dem Kunstrasen in Cossebaude ausgetragen. Dafür empfängt die Hartmann-Elf den Dresdner SSV am Gohliser Weg. Die Gäste bestreiten ihre Pflichtspiele in der Stadtliga B Dresden und liegen in da im gesicherten Mittelfeld. Auf die zum Aufstieg berechtigten Plätze hat die Elf von Trainer Enrico Kuntke bereits 10 Punkte Rückstand, auf den ersten Abstiegsplatz dagegen einen Vorsprung von 19 Punkten. Gespielt wird am Dienstag, den 10.04.2018 um 19:30 Uhr. Es ist das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften, denn nie zuvor stand man sich in einem Pflicht- oder Testspiel gegenüber. Auch für diese Partie stellen wir einen Liveticker bei Fupa zur Verfügung.
von Marco Matthes | März 12, 2018 | Fußball
Der TSV Cossebaude kommt beim SV Loschwitz nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus. Die Partie wurde auf dem Kunstrasen der SG Bühlau ausgetragen, da der Rasenplatz am Blauen Wunder aufgrund der Witterung der letzten Wochen noch nicht bespielbar ist. Die Gastgeber begannen mit viel Elan, überspielten mit langen Bällen das Mittelfeld und setzten so die letzte Kette der Hartmann-Elf unter Druck. Mit fortschreitender Spieldauer bekam Cossebaude diese Angriffe besser in den Griff, attackierte höher und erlangte so mehr Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte. Die Führung für den TSV resultierte dann aus einem Freistoß aus dem linken Halbfeld. Rico Kleebank setzte David Schwarz im Strafraum ein, dieser behauptete gut den Ball und bediente Richard Richter welcher Wasserkampf im Loschwitzer Tor keine Abwehrchance lies und zu seinem ersten Saisontreffer einschob.
Mit diesem frühen Tor war der Hartmann-Elf der endgültige Einstieg in das Spiel geglückt. Die Mannschaft erspielte sich ein Übergewicht und bekam die Angriffsversuche der Gastgeber immmer besser unter Kontrolle. In der Folge erspielten sich die Männer um Kapitän Kleebank gute Möglichkeiten die Führung auszubauen, aber entweder Wasserkampf oder das Bein eines Verteidigers vereitelten den erneuten Torjubel für Cossebaude. Mitte des ersten Abschnitts fanden dann auch die Hausherren wieder besser in die Partie und es entwickelte sich ein munteres Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Aber auch Lars Vogler im Cossebauder Tor rechtfertigte seine Aufstellung und hielt sein Tor bis zur Halbzeit sauber. So ging es mit der knappen 0:1 Führung in die Kabinen.
Für die zweite Halbzeit hatte sich der TSV viel vorgenommen, wollte man sich nicht auf der bisherigen Leistung ausruhen. Das Spiel wurde zunehmend rassiger, aber nicht unfair und beide Mannschaften zeigten dass niemanden etwas geschenkt wird. Cossebaude versuchte weiterhin mit Ballbesitz und Kombinationen vor das Loschwitzer Tor zu kommen. Die Gastgeber verlagerten ihre Taktik nun wieder vermehrt auf tiefgeschlagene Bälle um Ihren Top-Torschützen Salomon in Stellung zu bringen. Einen solchen langen Ball unterschätzte die TSV-Abwehr nach einer knappen Stunde Spielzeit. Der Loschwitzer Spieler war auf links durch und versuchte den eben genannten Salomon im Strafraum zu bedienen. Dieser traf den Ball in aussichtsreicher Position nur minimal und so sprang das Spielgerät an das Bein des hinter ihm positionierten Kleebank. Zum Leidwesen aller Cossebauder von da aus ins eigene Netz und damit zum Ausgleich für Loschwitz.
Was folgte war ein deutliches Übergewicht der Hartmann-Elf, man merkte das der Dreier unbedingt her sollte. Cossebaude schaffte es immer wieder Bälle zu erobern und schnell in die Gefahrenzone zu tragen. Chancen wurden sich erarbeitet die durchaus als hochwertig zu bezeichnen sind. Nur wollte der Ball einfach nicht über die Linie. Loschwitz versuchte weiterhin mit tiefen Bällen aus der eigenen Abwehr für Entlastung zu sorgen. Die erneute Führung für den TSV lag in der Luft, aber beste Möglichkeiten konnten nicht genutzt werden oder wurden in der Entstehung unsauber ausgespielt. In der Nachspielzeit hatten Klapsch und Schwarz den Torschrei schon auf den Lippen, aber wieder war es Wasserkampf bzw. die knappe Verfehlung des Gehäuses was die Gäste zur Verzweiflung brachte. So blieb es beim 1:1 Unentschieden, gemessen am Spielverlauf zu wenig für die Hartmann-Elf.
In der Tabelle rutscht man einen Rang runter und empfängt so am kommenden Samstag als vierter den zweiten FV Blau-Weiß Zschachwitz am Gohliser Weg.
von Marco Matthes | März 3, 2018 | Fußball
Zum Rückrundenauftakt war am heutigen Samstag der Tabellenzwölfte der Sparkassenoberliga SV Eintracht Dobritz zu Gast am Gohliser Weg. Das Spiel wurde mit einer Verspätung von 10 Minuten angepfiffen, Grund dafür war dass den Gästen erst kurz vor Beginn aufgefallen ist dass man die Auswärtstrikots in neongelb eingepackt hat und diese sich schlecht von den üblichen Heimtrikots der Cossebauder unterscheiden. Nach erfolgtem Wechsel der Garnitur konnte Schiedsrichter Kupke das Spiel anpfeiffen.
Die Gäste agierten sehr hoch und versuchten das Cossebauder Aufbauspiel früh zu stören. Mit der robusten Spielart benötigten die Hausherren ein wenig Zeit um sich in das Spiel hinein zu finden. Der Großteil des Spiel pegelte sich im Mittelfeld ein, Dobritz arbeitete meist mit langen Bällen um das Feld schnell zu überbrücken und schaffte es so das ein oder andere Mal die Cossebauder Defensive in Bedrängnis zu bringen. Im Angriff schaffte es die Hartmann-Elf noch nicht die gewünschten Kombinationen ins Laufen zu bekommen und konnte sich so auch keine zwingenden Möglichkeiten erspielen. So ging es mit dem torlosen Remis in die Kabinen.
Im Abschnitt Zwei begannen die Gastgeber dann deutlich verbessert. Mit besseren Laufwegen und optimierter Passquote kam der TSV nun zu mehr Chancen. Mehr und mehr wurden die Dobritzer in die eigene Hälfte gedrängt. Diese versuchten Ihrerseits nun vermehrt auf Konter zu setzen, diese nahmen aber mit fortschreitender Spieldauer immer mehr in der Anzahl ab und die Hartmann-Elf erspielte sich ein deutliches Übergewicht. Inzwischen stimmte auch die Qualität der herausgespielten Chancen, nur einzig und allein die Verwertung passte noch nicht. So dauerte es bis in die 88. Spielminute, als so manch Zuschauer schon mit einem torlosen Remis gerechnet hat, bis der erlösende Treffer zum 1:0 fiel. Kevin Wolf erkämpfte sich in aufgerückter Position am Strafraum den Ball und leitete auf Jonathan Klapsch weiter, dieser nahm den Kopf hoch und traf überlegt zum umjubelten Führungstreffer ins Tor der Eintracht. Die Schlussoffensive der Gäste brachte keine nennenswerten Chancen für Dobritz und somit feiert der TSV Cossebaude einen 1:0 Sieg zum Auftakt der diesjährigen Rückrunde.
Aufgrund der zweiten Halbzeit und der damit einsetzenden Leistungssteigerung geht dieser Erfolg auch in Ordnung, allerdings darf die Hartmann-Elf sich in den kommenden Partien nicht darauf verlassen mit einer guten Hälfte zum Erfolg zu kommen. Unterm Strich steht ein hart erarbeiteter Sieg für Cossebaude mit dem man zunächst den dritten Platz in der Tabelle verteidigt. Am nächsten Spieltag reist Cossebaude dann zum schweren Auswärtsspiel beim SV Loschwitz.