Neuigkeiten Archives - Seite 28 von 35 - TSV Cossebaude e. V.
Niederlage in Radeberg

Niederlage in Radeberg

Für die Hartmann-Elf gab es in Radeberg nichts zu holen und man musste sich am Ende mit 4:1 deutlich geschlagen geben. Dabei begann die Partie schwungvoll für die Gäste und bereits nach fünf Minuten hatte Richard Richter die Führung auf dem Fuß. Doch im letzten Moment konnten die Radeberger mit vereinten Kräften die Situation klären. Die Hausherren machten es dagegen besser und erzielten mit ihrer ersten Möglichkeit gleich die Führung. Felix Claus holte sich den Ball in der eigenen Hälfte, spielte steil auf Dirk Gierich welcher Übersicht bewies und Mike Hirsch freistehend im Strafraum bediente. Aus Nahdistanz hatte er keine Mühe den Ball an Steven Kunze vorbei ins Netz zu spielen (11.). Die Gastgeber blieben weiter am Drücker, hatten kurz darauf wieder mit Hirsch die Möglichkeit zu erhöhen. Was in dieser Situation noch misslang funktionierte nur eine Minute später. Haubold setzte sich energisch im Mittelfeld durch, spielte auf den Linksaußen Mark Abdin, der zog nach innen und traf zum 2:0 für den Radeberger SV (18.). Eine denkbar unglückliche Ausgangslage für den TSV Cossebaude, so zeitig mit zwei Treffern im Rückstand musste nun offensiver angegriffen werden. Bis zur Halbzeit sprang dabei aber nur eine große Möglichkeit heraus den Anschluss herzustellen. RSV Keeper Kirsten konnte einen herein getretenen Freistoß von Kleebank nicht klären und am zweiten Pfosten verpasste Mehlig nur knapp das Tor. So ging es mit dem Rückstand in die Kabine.

Im zweiten Abschnitt wollte die Hartmann-Elf nochmal alles bringen um die Radeberger ins Wanken zu bekommen, diese verstanden es allerdings gut keine hochkarätigen Chancen zu zulassen und verlagerten sich selbst aufs Kontern. In der 58. Spielminute nutzten die Hausherren dann eine Unachtsamkeit der Cossebauder aus. Ein Freistoß wurde aus der eigenen Hälfte heraus schnell ausgespielt und Hirsch war allein vor Kunze durch. Wieder lies er sich nicht bitten und schloss zum 3:0 ab. Ernüchterung machte sich breit bei den Gästen. Richtig gefährlich wurde es gut 20 Minuten vor Schluss, als der eingewechselte Glanz mit einem Distanzschuss Kirsten alles abverlangte. In der Schlussphase kam nochmal Hektik auf. Cossebaude spielte nun voll auf Angriff, für Radeberg ergaben sich Räume und Chancen auf beiden Seiten war nun im Minutentakt zu vernehmen. Erst verzieht Claus vor dem TSV Tor, auf der Gegenseite bringt Abdin den Cossebauder Schwarz im Stafraum zu Fall und Schiedsrichter Neugebauer pfiff Elfmeter. Kapitän Kleebank lies Kirsten keine Chance und traf zum 3:1 (80.). Im Gegenzug scheiterte erneut Claus, diesmal war Kunze mit einer großartigen Rettungstat im eins gegen eins zur Stelle. Max Haller war auf der anderen Seite nun am Drücker, doch sein Versuch aus einem zweiten Ball heraus klatschte nur an den Pfosten. Die Gäste wollten nochmal, Radeberg hatte nun Probleme und konnte das Tempo stellenweise nicht mehr mitgehen.So konnte sich Schwarz eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit nochmal in den Strafraum tanken und wurde dort unsanft von Schöne von den Beinen geholt. Wieder Elfmeter für Cossebaude und die Möglichkeit die Gastgeber nochmal herauszufordern. Radeberg Keeper Kirsten ahnte allerdings die Ecke und parierte den von Glanz geschossenen Strafstoß und hielt somit den Sieg für seine Farben fest. Mit dem letzten Angriff des Spiels nutzte der eingewechselte Lehnert die Überzahl am gegnerischen Strafraum aus und bediente Gierich der so zum 4:1 Endstand in der Nachspielzeit einschießen konnte.

Für Cossebaude war es eine schwer verdauliche Niederlage bei einem sehr guten Gegner der nun fünf Punkte Vorsprung auf die Hartmann-Elf hat. Das Spiel muss nun schnell analysiert werden, denn bereits schon am Dienstag empfängt man zu Hause den Tabellenzweiten Zschachwitz zum Nachholespiel am Gohliser Weg.

Heimsieg gegen Süd-West

Heimsieg gegen Süd-West

Der TSV Cossebaude feiert einen 2:0 Heimsieg gegen den FV Dresden-Süd-West. Nach den Ergebnissen der letzten Wochen wollte die Hartmann-Elf unbedingt wieder dreifach punkten um den Kontakt zu Platz 3 nicht zu verlieren. Mit den Gästen kam ein Gegner nach Cossebaude der stets als taktisch sehr gut eingestellt gilt und immer in der Lage ist enge Duelle für sich zu entscheiden. Diese Erfahrung machte der TSV bereits bei der Niederlage im Hinspiel und war somit gewarnt. Bei frühsommerlichen Temperaturen begann die Partie abwartend. Die erste Möglichkeit vergab Zetsche auf Seiten der Gäste, ehe im Anschluss Glanz auf Cossebauder Seite ebenso keinen Erfolg verbuchen konnte. Großchancen sahen die Zuschauer in der Folge nur wenige denn beide Teams neutralisierten sich gegenseitig und ließen den Gegner nur selten in den gefährlichen Räumen zum Zuge kommen. Erst nach einer halben Stunde konnte Glanz mit einem Schlenzer aus der Distanz für Gefahr sorgen, sein Ball ging allerdings über das Tor von Keeper Achtzehn. Als jeder schon mit dem Pausenpfiff rechnete bot sich David Schwarz dann doch noch die Gelegenheit zur Halbzeitführung. Durch die Eroberung eines Passes von Süd-Westler Wartenberg tauchte er frei vorm Gästeschlussmann auf, dieser behielt allerdings die Oberhand und so ging es mit dem torlosen Remis in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit gab es keine Änderung am Spielbild. Beide Mannschaften verstanden es den jeweils gegnerischen Aufbau immer wieder stocken zu lassen und so spielte sich der Großteil der Partie zwischen den beiden Strafräumen ab. Es dauerte bis zur 59. Spielminute als Patrick Seidel an der Strafraumkante zwei Gegenspieler auf sich zog und den Ball auf den frei postierten David Schwarz passte. Dieser nutzte den ihm gegebenen Raum und zog flach ins linke Eck ab und traf so zur Führung für die Hartmann-Elf. Die Gäste reagierten auf die Führung und versuchten nun offensiver zu agieren und konnten sich die ein oder andere Chance erspielen. Die größte vergab wohl Steve Kubot als er freistehend vor TSV-Keeper Steven Kunze zum Torschuss kam. Sein Versuch kam scharf aber zu zentral auf das Gehäuse und so konnte Kunze souverän klären. Im Gegenzug ergab sich für Cossebaude mehr Platz um die eigenen Angriffe effektiver vortragen zu können. So hatte mancher schon den Torschrei auf den Lippen als Richard Richter nach Doppelpass in den Strafraum eindrang und sich in eine gute Position für den finalen Pass brachte. Er entschied sich für den Abschluss und scheiterte nur knapp am Außennetz. In den Schlussminuten versuchten die Gäste nochmal alles nach vorn zu werfen, Cossebaude reagierte mit einer defensiveren Formation und sorgte mit Kontern für Entlastung. Ein solcher sollte dann in der Nachspielzeit auch den Ursprung für die Entscheidung darstellen. Patrick Möbius, gerade von der Bank gekommen, ging mit den Ball in den Zweikampf mit Wartenberg. Dieser behalf sich seiner Hände und Möbius ging zu Boden. Schiedsrichter Schimanski pfiff und zeigte auf den Punkt, Elfmeter für Cossebaude. Patrick Seidel nahm sich den Ball und verwandelte. Keeper Achtzehn ahnte die Ecke und bekam auch die Hände an den Ball, konnte diesen aber nicht entscheidend parieren und so stand es 2:0 für die Hartmann-Elf. Der TSV Cossebaude feiert nach Schlusspfiff einen hart erkämpften, aber auch nicht unverdienten Heimsieg gegen den erwartet starken FV Dresden Süd-West. Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken reist die Mannschaft am kommenden Wochenende nach Radeberg und erwartet am Dienstag danach Zschachwitz zum Nachholer am Maifeiertag am Gohliser Weg.

Hohe Niederlage in Hainsberg

Hohe Niederlage in Hainsberg

Geschrieben von  Cindy R.:


Es war wieder soweit das Spiel in Hainsberg stand für uns als Spielgemeinschaft Cossebaude /Weinböhla an. Am 15.4.2018 einem sonnigen Sonntag, kämpften wir um die nächsten 3 Punkte.
Das Spiel startete etwas holprig in den ersten Minuten, denn in den ersten 2 min gelang es Hainsberg, uns unter Druck zu setzten. Wir lagen nun 2:0 hinten. Doch wir kämpften weiter und erspielten uns sehr gute Chancen auf das Tor, sodass Franziska Scholz in der 8 min den Anschlusstreffer machte und Vivien Fleischer in der 14 min, durch einen Strafstoß, den Ausgleich erzielte.
Trotz der Hitze, kämpften wieder um weiter Tore, doch dies wollte uns nicht so recht gelingen. Wir gingen mit einem 2:2 in die Halbzeitpause. Unser Trainer Ingo, motivierte uns nochmal für die 2 Hälfte, lobte uns für die schöne, spielerische Leistung in der 1 Hälfte des Spiels.
Motiviert und mit dem Willen das Spiel für uns zu entscheiden, gingen wir wieder auf das Spielfeld.
Einige Chancen hatte wir noch, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Auch ein Strafstoß den Vivien Fleischer ausführte, konnte leider nicht verwandeln werden. Doch Hainsberg wollte nicht mit einem Gleichstand vom Platz gehen, sodass sich die Mannschaft noch einige Tore gut erspielte und es Ihnen gelang mit 8:2, den Sieg für sich zu entscheiden.
Trotz der Niederlage unserer Mannschaft, wollen wir nicht mit Pessimismus in das nächste Spiel starten, sondern bereiten uns gut auf das nächste Punktspiel vor, um dann die 3 Punkte mit Nachhause zu nehmen.

  • Fazit vom Trainer: Im diesem Spiel konnte man genau sehen wo unsere Defizite sind. 45 Minuten waren wir gleichwertig, wenn nicht sogar besser, wie der Gegner. Leider können wir diese Leistung  nicht bis ins Ziel bringen und verlieren dann unnötig hoch. Fussball bei den Frauen geht halt 2x 45 Minuten, solange muss man alles dafür tun nicht zu verlieren. Dies ist an diesem Sonntag leider nicht allen gelungen. Beim nächsten Spiel starten wir wieder mit 0:0 und alle können sich auf ein neues beweisen dass sie es besser können.
Derbyniederlage bei der Post

Derbyniederlage bei der Post

Der TSV Cossebaude hat das Derby beim Post SV Dresden knapp in der Nachspielzeit mit 1:0 verloren. Das Spiel begann abwartend, beide Teams wussten um die Stärken des Kontrahenten und waren somit darauf bedacht den Gegner nicht gefährlich vor das eigene Tor kommen zu lassen. Das erste Achtungszeichen der Gastgeber resultierte aus einem Freistoß. Erdmann schoss aus ca. 30 Metern nur wenige Zentimeter am Tor von Steven Kunze vorbei, dieser hätte im Ernstfall aber wohl klären können. Die nächste Möglichkeit dann auf Seiten der Hartmann-Elf. Patrick Seidel mit einer guten Flanke auf Richard Richter, der überköpft den Schlussmann der Post, Clemens Behrenwald, aber leider auch das Tor. Danach gab es wenig Hochkaräter zu bestaunen, das Spiel pendelte zwischen den Strafräumen hin und her. Beide Defensivabteilungen verrichteten solide Arbeit und so dauerte es bis kurz vor den Halbzeitpfiff, als David Schwarz die Führung für Cossebaude auf dem Fuß hatte. Richter tankte sich auf rechts in die Box und legte quer auf Schwarz, der hat das leere Tor vor sich, zielt aber zur Verzweiflung aller Gäste daneben. Ein kurz darauf folgender Freistoß von Kapitän Rico Kleebank ging ebenfalls über das Tor und somit ging es mit dem 0:0 in die Kabinen.

Im zweiten Abschnitt wollten die Gäste nochmal draufpacken um dieses Derby für sich zu entscheiden. Die erste gute Gelegenheit bot sich dann auch schon nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff. David Schwarz bediente den eingelaufenen Patrick Seidel und dieser scheiterte im eins gegen eins an Behrenwald. Das Spiel wog weiterhin hin und her. Cossebaude schaffte es zunehmends nicht mehr den Gegner in der entscheidenden Zone zu stören und so blieben die Hausherren stets mit langen Bällen über die Außen oder in die Spitze gefährlich. Die Hartmann-Elf versuchte hingegen weiterhin mit Kurzpassspiel zum Erfolg zu kommen, verpasste aber ab und zu den Abschluss eher in Betracht zu ziehen und vergab so aussichtsreiche Situationen. Aufregung dann eine knappe Viertelstunde vor Abpfiff. Zunächst überraschte Torsten Görig Freund und Feind und setzte eine Ecke direkt an die Latte, im Gegenzug dann die Großchance für die Post zur Führung. Findeisen wurde im Strafraum freigespielt, zog ab, doch Kunze konnte parieren. Den Nachschuss setzte er an den rechten Pfosten und diesen Abpraller schaffte Richelhof trotz artistischer Manier nicht im Tor unterzubringen. In dieser Phase war klar, wer hier das erste Tor macht, würde dieses Spiel gewinnen. Der TSV wollte den Sieg, auch wenn die Kräfte zunehmends nachliesen. Die nächste große Möglichkeit um die Führung herzustellen, hatten Schwarz und Seidel auf dem Fuß. Fünf Minuten vor Schluss schoss Schwarz aus der Distanz, Behrenwald kann den Ball nur mit Mühe vor der Linie klären, Seidel ist da um den Abstauber zu verwerten, doch wieder schafft es der Keeper der Post mit einem Block den Torjubel der Cossebauder zu verhindern. Die Nachspielzeit hatte bereits begonnen und die Gastgeber konnten nach einer Ecke des TSV nochmal kontern. Urbanski drang in den Strafraum ein, Stefan Mehlig verteidigte mit einem Tackling in den freien Raum, Urbanski suchte den Kontakt und nahm die Gelegenheit an. Schiedsrichter Börnert zeigte folgerichtig auf den Punkt. Dominik Erdmann trat an und verwandelte zum 1:0. Steven Kunze ahnte die Ecke, der Ball war aber zu platziert geschossen und so hatte er keine Abwehrchance. Damit war die knappe und schmerzliche Niederlage beim Nachbarn aus Cotta besiegelt. Ein Spiel was hätte mit einem gerechten Unentschieden enden können, wurde so in der Nachspielzeit aus der Hand gegeben und die Hartmann-Elf rutscht auf den fünften Tabellenrang ab. Verbitterung bei Cossebaude nach Abpfiff, aber umso mehr muss sich nun aufgerichtet werden um das Glück in den kommenden Spielen auf der eigenen Seite zu erzwingen.

An Tagen wie diesen …

An Tagen wie diesen …

… die Vorzeichen standen schlecht. 3 krankheits- bzw. verletzungsbedingte Absagen, Großmutters Geburtstag, Klassenfahrt, Orchester … mit einer Wechselspielerin ging es auf den “Platz” von Hainsberg. Ein E-Spiel auf “verkürztem Kleinfeld” als Vorspiel hatte nahezu die gleichen Abmessungen wie unser “Spielfeld”. Hainsberg kann man nur mit dessen Heimspiel-Vorteil schlagen. Es entwickelte sich ein Ping-Pong-Spiel zwischen den Torhüterinnen. Wie gut wir vorbereitet waren, zeigten Nathalie (2 Tore), die in Halbzeit 1 nahezu in jeden Abschlag lief, ihre 4 Jahre ältere Gegenspielerin mehrfach düpierte, Maja und Leonie T., die es mit Fernschüssen versuchten. In Halbzeit 2 forderte uns der Gegner etwas mehr. Es begann die Halbzeit unserer Leonies, die hinten mit Tohüterin Hanna alles abräumten. Das Highlight kam von Leonie T., die nach Kreuzbandriss 1,5 Jahre nicht spielte und 6 Minuten vor Schluss den Sack mit einem Knaller zu machte. Tolles Spiel Mädels, auch wenn ihr nicht genannt wurdet! Am Rand standen 2 zufriedene und stolze Trainer und Dirk!

„Die Entwicklung der Mannschaft schätze ich durchweg positiv ein“ – Trainer Dirk Hartmann im Interview

„Die Entwicklung der Mannschaft schätze ich durchweg positiv ein“ – Trainer Dirk Hartmann im Interview

Wir haben uns während des Spitzenspiels der U19 in der Stadtoberliga Dresden mit dem Trainer der ersten Männer, Dirk Hartmann, getroffen. Dabei entwickelte sich am Rande der Niederlage gegen Laubegast ein sehr interessantes Gespräch. Wie er unter anderem die Entwicklung seiner Mannschaft einschätzt und einem Aufstieg in die Landesklasse Ost gegenüber steht erfahrt in unserem Interview.

tsv-cossebaude.de: 31 Punkte aus 18 Partien, daraus resultiert derzeit der vierte Rang in der Tabelle. Welches Zwischenfazit kannst du, neben den Statistiken, bisher ziehen?

Dirk Hartmann: Wir sind mit der derzeitigen Ausbeute absolut im Fahrwasser, auch im Hinblick auf unsere gesteckten Ziele. Dennoch muss man festhalten dass wir zu viele Punkte liegen lassen haben und durchaus auch schon bei 36 Punkten stehen könnten. Ein aktuelles Beispiel ist zum Beispiel die Partie beim SV Loschwitz, aus der wir nur einen Punkt mitnehmen konnten und unsere Überlegenheit auf dem Platz nicht in die notwendigen Tore umgewandelt haben. Natürlich schmerzt auch die Niederlagenserie kurz vor der Winterpause. Vier Spiele in Folge standen wir mit leeren Händen da, so etwas darf uns nicht passieren und ich bin dahingehend auch guter Dinge dass wir nicht mehr in eine solche Situation geraten.

tsv-cossebaude.de: Du bist nun in deiner dritten Saison als Trainer des TSV Cossebaude, es fehlt noch ein Sieg und die Mannschaft hätte die gleiche Punktausbeute erarbeitet wie in deiner Debütsaison, welche zugleich auch die bisher beste unter deiner Regie war. Bei noch acht zu spielenden Partien, wo möchtest du das Team am Ende der Saison sehen?

Dirk Hartmann: Wir haben Platz 3 fest im Blick, das ist unser gestecktes Saisonziel. Rotation dominiert die Liga in diesem Jahr und wird diese am Ende auch gewinnen, da bin ich mir sicher. Umso enger geht es dahinter zu, wir werden noch viele Punkte holen müssen um am Ende da zu stehen wo wir hin wollen. Wenn wir 46,48 Punkte einfahren wäre das eine tolle Geschichte.

tsv-cossebaude.de: Du hast es eben angesprochen, Rotation zieht inzwischen den Verfolgern, unter anderem auch Cossebaude, langsam davon. War ein Aufstieg in die Landesklasse Ost vor der Saison ein Thema?

Dirk Hartmann: Ganz klares Nein. Eine Liga höher wird es automatisch kostenintensiver für den Verein. Viele Spieler in unserem Kader haben Familie und wollen die Zeit neben der Arbeit auch eben mit jener verbringen. Da sind lange Auswärtsfahrten in die Lausitz natürlich nicht die Dinge, die es einfacher machen. Dazu muss man auch beachten, was rückt nach? Ist der Unterbau einer solchen sportlichen Aufgabe gewachsen? Da muss vieles passen um in der Landesklasse eine dauerhafte Rolle spielen zu können. Man sieht es auch in dieser Saison an den Teams die um den Klassenerhalt kämpfen. Da sind Vereine dabei, die haben andere Möglichkeiten und trotzdem große Probleme. Die Stadtoberliga hat hier in Dresden auch eine andere Attraktivität wie die Landesklasse. Zum Beispiel haben mir Trainerkollegen von Zuschauerverlusten berichtet welche mit dem Aufstieg in die siebte Liga einher gingen. Mit diesem Hintergrund haben wir für dieses Jahr ganz klar gesagt, ein Aufstieg ist für uns nicht relevant.

tsv-cossebaude.de: Ist die Teilung des Spielplans mit einer erneut langen Pause nach den ersten Spielen im neuen Jahr, auch bedingt durch die Osterfeiertage, Fluch oder Segen für die Mannschaft und wie gehst du damit um?

Dirk Hartmann: Es ist vom Zeitplan wie eine zweite Vorbereitung und von der Trainingssteuerung her auch nicht ganz einfach. Durch den witterungsbedingten Ausfall des Spiels gegen Zschachwitz sind wir nun 5 Wochen ohne Pflichtspiel, das ist mitten in der Saison eine lange Zeit. Wir haben versucht entgegen zu wirken in dem wir zwei Testspiele gegen Weixdorf und den Dresdner SSV eingeschoben haben, einen wöchentlichen Spielrhythmus kann aber auch das nicht ersetzen. Hätte ich es mir wünschen können, dann natürlich anders.

tsv-cossebaude.de: In deinen ersten beiden Jahren musste das Team 46 bzw. 42 Gegentore hinnehmen. Nach zwei gespielten Dritteln der diesjährigen Saison stellt der TSV mit 24 Gegentoren die zweitbeste Defensive hinter dem Tabellenführer TSV Rotation. Noch dazu führt man die Fairnesstabelle an. Woher kommt die bisherige Stabilität?

Dirk Hartmann: Die defensive Stabilität geht einher mit der Art und Weise wie die gesamte Mannschaft auf dem Platz auftritt. Wir haben im Trainerteam eine klare Spielidee und die Spieler setzten diese bisher auch gut um. Es ist doch ganz einfach, wenn ich im Ballbesitz bin muss ich nichts verteidigen, außer eben meinen Ballbesitz. Daraus resultieren dann weniger Gegentore und auch weniger Fouls die zu Karten führen könnten. Der erste Ansatz ist immer die spielerische Lösung. Das wir Tabellenführer im Bereich Fairplay sind war mir gar nicht so bewusst und darüber freue ich mich umso mehr. Aber die Mannschaft wusste auch schon in den letzten Jahren mit Fairplay zu überzeugen, da lagen wir immer im oberen Drittel der Liga. An Platzverweise wegen grober Fouls oder Unsportlichkeiten kann ich mich nicht erinnern. Dann schon eher an die gelb-rote Karte in der letzten Saison beim Derby gegen die Post. Damals involvierte David Schwarz die Eckfahne etwas zu rabiat in seinen Torjubel und bekam so vom Schiedsrichter die Ampelkarte. Es war eine harte Entscheidung damals, wenn auch regelkonform.

tsv-cossebaude.de: Eine Redewendung besagt „Stillstand ist Rückschritt“. Wie würdest du die Weiterentwicklung der Mannschaft und die des Umfeldes im Verein seit deinem Amtseintritt beurteilen und auf welche Bereiche sollte zukünftig der Fokus gerichtet sein?

Dirk Hartmann: Die Entwicklung der Mannschaft schätze ich durchweg positiv ein. Wir finden immer mehr spielerische Lösungen und die taktischen Konzepte werden auch immer besser umgesetzt. Ein solcher Fortschritt benötigt Zeit sowie viel Fleiß und Einsatz. Das ist im unteren Amateurbereich nicht immer einfach, umso erfreulicher sind die Schritte die wir nach vorn machen konnten. Auch im Umfeld hat sich viel getan. Unter anderem haben wir ein Nachwuchskonzept auf die Beine gestellt was mehr und mehr greift. Davon erhoffen wir uns in der Zukunft eine noch höhere Durchlässigkeit in den Männerbereich. Ich habe den Blick in alle Mannschaften bis zur D-Jugend und auch da haben wir schon zwei bis drei Spieler mit richtig guten Anlagen für mehr zu bestaunen. Ich versuche so oft es geht bei den Spielen der U15 bis zur U19 dabei zu sein, es ist sehr interessant wo die Entwicklung der einzelnen Spieler hingeht. Darüber hinaus führe ich viele Gespräche mit den Trainern und habe an dieser Stelle mit André Schrell einen hervorragenden Kollegen an meiner Seite. In seiner Funktion ist er das perfekte Bindeglied zwischen Herren und Juniorenbereich. Ab der U19 binden wir einzelne Spieler in den Trainingsbetrieb der Herren sowie ins Torwarttraining mit ein um den Spielern den Sprung aus dem Nachwuchs heraus so einfach wie möglich zu gestalten. Beste Beispiele dafür sind zum Beispiel René Fröhlich und Robin Böhme. Beide sind noch in der U19 spielberechtigt, stellen in der ersten Mannschaft aber schon vollwertige Teammitglieder dar. Diesen Weg wollen wir weiter gehen, davon zeugt auch die Altersstruktur unseres Kaders.

tsv-cossebaude.de: Kommen wir zu dir persönlich. Du bist auch beruflich ausschließlich im Fussball unterwegs, Trainer bei der Heidler Soccer Academy, Trainer im DFB Stützpunkt. Welche Erfahrungen und Elemente aus dem Kinder- und Jugendbereich nimmst du mit in die Leitung einer Männermannschaft? Oder muss man die beiden Altersgruppen kategorisch abgrenzen?

Dirk Hartmann: Eine kategorische Abgrenzung ist nicht von Nöten. Es gibt Elemente die kann man im Junioren- sowie im Herrenbereich anwenden. Man muss lediglich den Schwierigkeitsgrad der Altersgruppe anpassen um die nötigen Effekte erzielen zu können. Im Großen und Ganzen orientiere ich mich da am aktiven U20 Bereich.

tsv-cossebaude.de: Wenn du mal nicht auf dem Platz stehst, wie gestaltest du die freie Zeit ohne Fussball oder geht es auch ohne abschalten abseits des Tagesgeschäfts?

Dirk Hartmann: Soeben sind wir ja auch auf dem Sportplatz, man sieht also, ich bin sehr selten mal nicht auf einem Sportplatz anzutreffen. Durch meine Tätigkeiten schaue ich mir sehr viele Spiele im Nachwuchs und im Herrenbereich an. Diese Beobachtungen nehmen natürlich viel Zeit in Anspruch. Freie Zeit nutze ich sehr gerne mit meinem Sohn, diese ist auch sehr wichtig und gibt mir sehr viel Kraft für die anstehenden Aufgaben.

tsv-cossebaude.de: Vielen Dank für das Gespräch.